Über mich/Kontakt

Bild I, II und III: Anne Morgenstern / Bild IV: Maria Zachhalmel / Bild IV: Anja Fonseka

Ich bin Buchautorin, Geschlechterforscherin/Soziologin (Dr. phil.) und Dozentin. 2024 habe ich zudem die Geschäftsleitung von FemWiss (Verein Feministische Wissenschaft Schweiz) übernommen.

Seit vielen Jahren schreibe, forsche, unterrichte und spreche ich zu verschiedenen Geschlechterthemen. Unter anderem zu den Bereichen Sorgearbeit und Vereinbarkeit, geschlechtsspezifische Gewalt, Misogynie und Antifeminismus, Rassismus, reproduktive Gesundheit und Rechte.

Mein letztes politisches Sachbuch erschien im Oktober 2021: „Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit“. (Hier bestellen)

Ich bin Mutter von zwei Kindern. Weiter bin ich Mitglied der Gleichstellungskommission Basel-Stadt und veranstalte monatlich den feministischen salon in der Kaserne Basel.

  • Kontakt: Anfragen für Lesungen & Vorträge zu meinem Buch „Die Erschöpfung der Frauen“ richten Sie bitte an Lea Aures lea.aures@droemer-knaur.de

Forschungs- und Themenschwerpunkte

Themenfeld I: Reproduktive Gesundheit und Rechte, Bevölkerungspolitik, Politiken der Generativität, Demographisierung, Gesundheit, Gouvernementalität und Biopolitik, Geschlechtertheorien zu Generativität und Reproduktion.

Themenfeld II: Rechtspopulismus, rechte Rhetorik, Antifeminismus, Misogynie/Frauenfeindlichkeit, Maskulismus und Männlichkeiten, Anti-Gender-Mobilisierungen, Anti-Gleichstellungspolitiken.

Themenfeld III: Geschlechternormen, geschlechtliche Ungleichheitsstrukturen und Diskriminierung, sexualisierte Gewalt und Belästigung, Alltagssexismus (und deren Verbindungen mit Rassismus und anderen Dimensionen der Ungleichheit), Care/Sorgearbeit, Mutterschaft, feministische Ökonomietheorien, Schwarze Frauengeschichte in der Schweiz.

Aktuelle Bücher

Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit (erscheint im Oktober 2021)

Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.

Lesungen

Leseprobe

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Die Rhetorik der Rechten. Rechtspopulistische Diskursstrategien im Überblick (2019)

Schutzbach_Cover

Eine spezifische rechtspopulistische Rhetorik macht rechte bis rechtsextreme Weltanschauungen derzeit wieder gesellschaftsfähig. Diese Rhetorik baut unter anderem darauf, die Grenzen zwischen Konservatismus und rechtsnationalistischen Positionen zu verwischen und extreme Positionen unkenntlich zu machen. Dadurch werden diese mit der bürgerlichen Mitte kompatibel. Teile dieser Mitte haben sich radikalisiert, ohne dass es «rechts» wirkte. Dieses Buch zeigt, wie Rechtspopulismus rhetorisch vorgeht, welche stilistischen, inhaltlichen und nicht zuletzt manipulativen Mittel benutzt werden.

Interviews und Rezensionen zu diesem Buch finden sich hier.

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Politiken der Generativität. Reproduktive Gesundheit, Bevölkerung und Geschlecht. Das Beispiel der Weltgesundheitsorganisation (2020).

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Bevölkerungspolitik hat sich seit der UN-Bevölkerungs-Konferenz in Kairo 1994 grundlegend verändert. Geburtensteuernde Zwangsmaßnahmen wurden offiziell abgeschafft und selbstbestimmte Fortpflanzung auf die Grundlage von Menschenrechten gestellt. Allerdings sind auch die hier zugrunde liegenden Konzepte nicht frei von normativen Prämissen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Ethnie und Gesundheit. Franziska Schutzbach stellt in ihrer Untersuchung – in deren Zentrum die Adaption der UN-Agenda im europäischen Kontext steht – heraus, dass die gegenwärtige Essenzialisierung der Generativität im Rahmen einer heteronormativen Zweigeschlechtlichkeit zentral für die Reproduktion der herrschenden Gesellschafts- und Geschlechterverhältnisse ist.

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I will be different every time. Schwarze Frauen in Biel. Femmes Noires à Bienne. Black Women in Biel. Hg: Fork Burke, Myriam Diarra und Franziska Schutzbach (verlag die brotsuppe).

Das Buch ist 2021 mit dem Buchpreis des Kantons Bern ausgezeichnet worden.

Cover

Dieses Buch erzählt ein Stück Schwarze Frauengeschichte in der Schweiz. Es macht Frauen mit ihren Stimmen, Biographien, Denkweisen, Perspektiven und Lebenswelten sichtbar, die in der Schweiz selten zur Kenntnis genommen werden. Frauen aus der afrikanischen Diaspora in Biel berichten über ihr Leben und ihre Erfahrungen. Das Buch ist in drei Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch).

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